Weltjugendtag 2005 in Köln (16.08.2005)

Sogar der Busfahrer singt mit

Rund 50 Aichacher beim Weltjugendtag in Köln dabei

50 Leute aus der Region Aichach sind in dieser Woche beim Weltjugendtag in Köln. Einer von ihnen ist Martin Jarde, der in einem ersten Bericht von der Ankunft, der Stimmung und dem Eröffnungsgottesdienst erzählt:

"Gigantisch! Anders lassen sich die ersten Eindrücke vom Weltjugendtag in Köln nicht beschreiben. Gigantisch der Organisationsaufwand und ebenfalls gigantisch die Menschenmassen aus aller Welt, darunter auch unsere 50-köpfige Gruppe aus Aichach und Umgebung. Montagabend waren wir in Neuss angekommen, wo wir bis Samstag unser Quartier aufgeschlagen haben.

In der Innenstadt von Neuss geht es zu wie in einem Ameisenhaufen. Überall sehen wir Gruppen mit Fahnen singend durch die Straßen ziehen ­ Franzosen, Italiener, Japaner, Kenianer und Palästinenser. Auch wir Bayern sind mit blau-weißen Fahnen gut vertreten. Auf dem Platz vor dem Quirin-Münster hat sich eine Gruppe Italiener mit blauen cowboyartigen Hüten versammelt. Unter dem Gejubel vieler Umherstehender liefern sie sich ein heißes Fußballmatch mit anderen Pilgern.

Zum Mittagessen geht es in die Eissporthalle in Neuss. Die Busse und Straßenbahnen sind überfüllt, doch von den Jugendlichen scheint das niemanden zu stören. Mit geistlichen und weltlichen Gesängen wird die Stimmung aufrechterhalten und selbst der Busfahrer ist von den jungen Leuten so fasziniert, dass er über Mikrofon mitsingt und Musikwünsche äußert.

Am Nachmittag steht dann der Eröffnungsgottesdienst mit Kardinal Lehmann, dem Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, auf dem Programm. Die U-Bahnen zur LTU-Arena nach Düsseldorf sind überfüllt, schlimmer als zu Zeiten des Oktoberfestes in München. Das Fußballstadion selbst ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Ungefähr 60 000 Jugendliche und ein paar hundert Geistliche feiern mit Kardinal Lehmann das Abendmahl.

Die Stimmung ist unbeschreiblich. Alle Lieder werden durch lautes Klatschen und Fahnenschwingen begleitet. Auch der Zelebrant muss des öfteren Pausen einlegen und den tosenden Applaus der Jugendlichen abwarten, bevor er fortfahren kann. Auf Großbildleinwänden gibt es immer wieder Liveschaltungen nach Köln und Bonn, wo zeitgleich Eröffnungsgottesdienste laufen. Die Rede von Bundespräsident Horst Köhler löst ebenfalls Begeisterungsstürme aus.

Bis in die Nacht wird in der Düsseldorfer Arena bei Live-Musik weitergefeiert. Anschließend geht es mit Sonderzügen wieder zurück nach Neuss in die Quartiere."


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