Ministrantentag 2010 (13.03.2010)

22 Stationen führen die Minis durch die ganze Stadt

Aichach. Ohne weibliche Messdiener geht nichts mehr in der katholischen Kirche: Das zeigte sich deutlich beim Ministrantentag des Dekanats Aichach am Samstag. 107 Buben und 152 Mädchen - insgesamt 269 „Lausbuben und -mädchen Gottes“ - pflegten unter dem Motto „Minis - Yes, we can“ im Aichacher Pfarrzentrum ein gemeinschaftliches Miteinander mit Spielen und Workshops.

„Die Buben werden immer weniger und somit geht ohne die Mädels nichts mehr“, kommentierte der Obergriesbacher Gemeindereferent Martin Liebau den Zulauf an weiblichen Messdienerinnen.

Die Jugend soll Gemeinschaft erleben

Pünktlich um 9 Uhr wurde gestartet. An den Meldetischen im Foyer des Pfarrzentrums herrschte reger Betrieb. Damit der Aktionstag ohne große Probleme ablaufen konnte, plante man in der Stadtpfarrei Aichach bereits seit Heiligdreikönig, wie Oberministrantin Theresa Tischner und ihr Kollege Magnus Schwank erzählten. Weiter wurden 45 Helferinnen und Helfer aus dem Dekanat mit eingebunden. Mit der Aktion zufrieden zeigte sich der Dekanatjugendseelsorger Pfarrer Karl Heinz Reitberger von der Pfarreiengemeinschaft Obergriesbach (ZEGOS). „Ziel des Ministrantentages ist, dass die Jugend zusammenkommt und man merkt, man ist nicht allein“, kommentierte er den Aktionstag.

Zu Beginn wurden die teilnehmenden Minis mit fröhlichen Liedern auf einen kurzweiligen Tag eingestimmt. Der erste Außentermin war ein Fototermin, für den die Kinder und Jugendlichen auf einer nahen Freifläche gemeinsam menschliche Logos bildeten, wie zum Beispiel den Schriftzug „Minis“. Diese wurden dann mithilfe der Drehleiter der Aichacher Feuerwehr von oben fotografiert.

Ein riesiger Spaß waren die beiden Workshoprunden mit insgesamt 22 Stationen - teils im Pfarrzentrum, teils in verschiedenen anderen Einrichtungen und Institutionen in der Kreisstadt. Eine Anlaufstelle war zum Beispiel das Bayerische Rote Kreuz (BRK) an der Martinstraße, wo es Einblicke in die Arbeit des Rettungsdienstes gab. Gebastelt wurde im Heilig-Geist-Spital, Informationen gab es bei der Polizei, im Krankenhaus, bei den Segelfliegern und in der Taekwondo-Center.

Beim Karaoke muss auch die Jury ans Mikrofon

Ein weiteres Ziel war die Erkundung des Aichacher Kirchturms unter der kundigen Führung von Pfarrmesner Martin Ruhland. Ein großer Spaß war das Karaoke-Singen der Minis im Pfarrsaal. Natürlich mussten sich auch die Mitglieder der Jury - Pfarrer Karl Heinz Reitberger, Stadtprediger Georg Fetsch, Susanne Mack, Markus Drößler und Martin Liebau - an die Mikrofone begeben.

Abgeschlossen wurde der gelungene Tag mit einem Jugendgottesdienst in der Aichacher Stadtpfarrkirche mit Dekan und Stadtpfarrer Johannes Schmidt, dem Inchenhofener Wallfahrtspfarrer Stefan Gast, Pater Alfred Nawa aus Aindling, Pfarrer Karl Heinz Reitberger und Stadtprediger Georg Fesch. (ech)

Quelle: Aichacher Nachrichten vom 15.03.2010


zurück zur Übersicht