Zeltlager 2005 (01.08.2005)
Zeltlager 2005: Minis sind im "Vorsprung"
Rekordteilnehmerzahl von 85 Minis der Pfarrei Mariä Himmelfahrt erlebten eine ereignisreiche Woche voll von Spiel und Spaß, aber auch eine Woche des Gebets und des Nachdenkens. „Das war eine super Woche! Viel Action und Gemeinschaft!” Dominik Jarde, der Hauptverantwortliche des Ministranten Zeltlagers, das dieses Jahr in Jettenbach nahe Wasserburg stattfand, ist jetzt noch begeistert. Petrus meinte es anfangs nicht gut mit den 85 Aichacher Ministranten, die ins Zeltlager dem Höhepunkt des Mini-Jahres mitgefahren waren. Schon die zweite Nacht mussten sie wegen sintflutartiger Regenfälle unter festem Dach verbringen. Der gesamte Zeltplatz in Jettenbach zwischen Mühldorf und Wasserburg am Inn stand komplett unter Wasser. Dies konnte die Stimmung der Minis aber keineswegs trüben. Jeder Tag stand unter einem bestimmten Motto, zu dem es Workshops, Spiele und Anregungen gab.
„Vorsprung durch Kreativität”, hieß das Thema des ersten Tages. Nach der Begrüßung der kleineren Ministranten durch die 20 Gruppenleiter konnten diese auch gleich ihr künstlerisches Talent unter Beweis stellen. Die Lagerfahne, der Mittelpunkt des Lagers, musste gestaltet werden. Diese weht die ganze Woche lang auf einem Turm und muss gegen Angriffe anderer Jugendgruppen verteidigt werden. Auch heuer gelang diese Aufgabe wieder souverän.
Vorsprung auf ganzer Linie
Das Thema „Vorsprung in allen Lebenslagen” war auch die anderen Tage präsent. So lernten die Minis wie man durch Umwelt, Fairness, Gott und Gemeinschaft sich Vorsprung in der heutigen Zeit verschaffen kann. Dabei wurde Vorsprung nie als Wettbewerb „Jeder gegen Jeden” gesehen, sondern als ein konstruktives Miteinander, in dem allein Gemeinschaft funktionieren kann.
Begonnen wurde jeder Tag mit einem Morgenimpuls. Dabei wurde jeweils eine kleine Einleitung mit Bibeltexten, Kurzgeschichten und Liedern zum Tagesthema gegeben. Die Müdigkeit, die gerade zum Wochenschluss immer mehr anstieg, wurde mit Aufwachübungen vertrieben. Nachmittags konnten sich die Kids zwischen den Aktionen bei der so genannten „Chill-Time” erholen. Mit Keksen, Eis und Melone verwöhnte das Küchenteam unter Leitung von Oberministrantin Claudia Matzka die knurrenden Mägen. Auf dem Mittagsspeiseplan standen Spaghetti, Gulasch, Geschnetzeltes oder Schinkennudeln. Der Abend wurde in fröhlicher Runde am Lagerfeuer mit Liedern und einem Nachtgebet beschlossen.
„Wir haben mal wieder bewiesen, dass die Ministranten in Sachen Gemeinschaft und Management top sind”, betont Dominik Jarde. Außerdem haben die Minis wieder einen deutlichen Akzent gegen Alkohol und andere Suchtmittel gesetzt. „Wir haben die ganze Woche auf Alkohol und Zigaretten verzichtet, denn die Minis sind der Meinung, dass solche Mittel in der Jugendarbeit nichts zu suchen haben”, meint Mitorganisator Kevin Grimmeis, „dies galt natürlich auch für alle Gruppenleiter.”
Großes Lob an Gruppenleiter
Auch der Sport kam nicht zu kurz. Zur Stärkung der Abwehr, damit bei dem alles andere als sommerlichen Wetter niemand krank wurde, wurde viel Fußball, Badminton, Frisbee und Rugby angeboten. Die traditionelle Lagerolympiade durfte natürlich nicht fehlen. Beim Armdrücken und Flaschenstemmen konnten die Minis ihre Kraft unter Beweis stellen. Beim Bocchia-Wettkampf kam es dann eher auf Zielgenauigkeit und Fingerspitzengefühl an.
Einen Nachmittag schaute dann auch Stadtpfarrer Johannes Schmidt bei seinen eifrigen Helfern vorbei und spendierte jedem eine große Portion Vanilleeis. Stadtprediger Herbert Gugler verbrachte zwei Tage bei den Minis und feierte mit ihnen den Lagergottesdienst. Pastoralasisstent Markus Drössler hatte die Minis ebenfalls die ganze Woche unterstützt. Sein besonderes Lob galt den Gruppenleitern. Diese hätten das Lager heuer, das erste Mal seit vielen Jahren in einer „ganz neuen Konstellation” geleitet. „Sie haben einfach super zusammengearbeitet und dafür gesorgt, dass die Stimmung trotz des schlechten Wetters niemals gekippt ist.” Sein Fazit: „Die Aichacher Minis sind eine klasse Truppe, auf die man einfach nur stolz sein kann!”